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Ligainformationen

Football Manager™ 2022 enthält eine Reihe von Ligen, die aus unterschiedlichen Gründen kompliziert und vielleicht abschreckend wirken können, wenn man mit den Feinheiten ihrer jeweiligen Regeln und Strukturen nicht so vertraut ist. Unten findest du einen Leitfaden für Anfänger, der einige der komplizierteren Fälle erklärt.

(Hinweis: Alle spezifischen Ligaregeln können im Bildschirm "Wettbewerb" im Tab "Regeln" eingesehen werden. Die hier enthaltenen Informationen sollen nur einen kurzen und klaren Überblick bieten. Bitte beachte auch, dass einige Regeln in Football Manager™ 2022 Touch/Football Manager™ 2022 Xbox Edition nicht verwendet werden.)

Australien

Wettbewerbsstruktur

Die Saison läuft normalerweise von Mitte Oktober bis Anfang oder Mitte April. Zwölf Teams spielen jeweils dreimal gegeneinander und es gibt insgesamt 33 Spieltage.

Die besten sechs Teams der Saison qualifizieren sich für die Finals Series. Die zwei besten Teams erhalten ein Freilos für die zweite Runde, die anderen Teams spielen untereinander aus, wer weiterkommt. Dabei spielt der Drittplatzierte gegen den Sechstplatzierten und der Viertplatzierte gegen den Fünftplatzierten. Anschließend werden ein reguläres Halbfinale und Finale im KO-Modus gespielt. Im Halbfinale spielt das beste Team der regulären Saison gegen das schlechteste verbleibende Team, die anderen beiden Teams bilden die andere Paarung.

Das Team, das im Finale gewinnt, qualifiziert sich für die asiatische Champions League, genau wie das Team, das die reguläre Saison auf dem ersten Tabellenplatz beendet. Handelt es sich dabei um das gleiche Team, erhält der Verlierer des Finales den zweiten Startplatz. Wellington Phoenix dürfen sich nicht qualifizieren, da Neuseeland zur Oceania Confederation gehört, während Australien Mitglied der Asian Confederation ist.

Teilnahmeberechtigung von Teams/Spielern

Die Kader der Teams müssen aus 18 bis 23 Spielern bestehen, von denen zwei Torhüter sein müssen und höchstens fünf ausländische Staatsbürger sein dürfen (d. h. nicht aus Australien bzw. im Fall von Wellington Phoenix nicht aus Neuseeland kommen). Mindestens drei australische (oder neuseeländische) U23-Spieler müssen im Kader stehen.

Es gibt eine Gehaltsobergrenze, die grob bei 3,2 Millionen australischen Dollar pro Saison liegt. Es gibt auch eine Mindestgehaltssumme und die Teams müssen mindestens 90% dieser Summe ausgeben.

Die Teams können auch „Designated Players“ bzw. „designierte Spieler“ ernennen. Ein designierter Spieler unterliegt den Beschränkungen der Gehaltsobergrenze nicht, das Team kann ihm ein höheres Gehalt bezahlen. Das erhöht die Chancen des Teams, Spieler von höherer Qualität zu verpflichten bzw. zu halten.

Jedes Team kann zwei beliebige Spieler zum designierten Spieler machen. Daneben gibt es Regeln für „Mature Age Rookies“ – Ü21-Spieler, die zuletzt in einer australischen Amateurliga gespielt haben. Diese können für eine begrenzte Anzahl von Spielen ohne Auswirkungen auf die Gehaltsobergrenze eingesetzt werden. Darüber hinaus können Gastspieler in bis zu 14 Spielen der regulären Saison auflaufen. Sie müssen nicht als Teil des regulären Kaders gemeldet werden. Die Gehaltshöhe für Gastspieler ist nicht beschränkt, Teams dürfen pro Saison jedoch höchstens einen Gastspieler einsetzen.

„Loyalty Players“ sind seit mindestens vier Saisons durchgehend bei einem Verein. Ein Teil ihres Gehalts kann von der Gehaltsobergrenze ausgenommen werden. Die Höhe dieses Anteils steigt mit der Dauer der Vereinszugehörigkeit.

In den einzelnen Spielen dürfen höchstens sieben Auswechselspieler auf der Bank sitzen, wovon einer ein Torhüter sein muss. Es darf maximal dreimal gewechselt werden. Es müssen auch mindestens zwei einheimische U22-Spieler auf der Bank sitzen und mindestens drei einheimische U23-Spieler im Spieltagskader stehen.

Der Transfermarkt

Da die Gehaltsobergrenze relativ niedrig ist und die australische Liga nicht so angesehen ist wie die größeren Ligen der Welt, dient der Transfermarkt hauptsächlich dazu, die Kaderpositionen für designierte Spieler zu besetzen. Südamerikanische Importe zählen dabei zu den Favoriten, die Teams vergeben die designierten Plätze aber ebenso oft an Australier (dabei werden auch nicht immer alle Ausländerplätze mit internationalen Spielern besetzt). Meist geschieht das, wenn ein Verein eine*n bekannte*n australische*n Spieler*in verpflichten will, der*die den Großteil seiner*ihrer Karriere im Ausland gespielt hat. Gastspieler haben oft ein noch höheres Niveau. Sie unterliegen keinerlei Gehaltsbeschränkungen und die Vertragslaufzeit ist sehr kurz – das macht den Posten attraktiv für Spieler von noch höherem internationalem Renommee.

Ansonsten werden die Vereine ermutigt, eigene Talente auszubilden und sich nicht auf Transfers von außerhalb zu verlassen. Beispielsweise dürfen die Vereine keine Transferangebote für andere Spieler in der A-League abgeben. Ein Spieler kann nur durch eine Spielertauschsvereinbarung den Verein wechseln.

Es gibt zwei Transferfenster: Das Hauptfenster in der spielfreien Zeit läuft von Ende Juli bis Mitte Oktober, das Transferfenster während der Saison dauert fast den gesamten Januar.

Belgien

Wettbewerbsstruktur

Die reguläre Ligaphase der belgischen Pro League A folgt dem klassischen Modell. Achtzehn Team spielen jeweils ein Hin- und Rückspiel gegeneinander, insgesamt gibt es also 34 Spieltage. Danach spielen viele Vereine jedoch zusätzlich noch ein Playoff-Turnier.

Die vier besten Teams erreichen die Meisterrunde. Die Punkte aus den 34 Spielen der regulären Saison werden halbiert und jedes Team spielt jeweils einmal zu Hause und einmal auswärts gegen die anderen drei Teams, hat also sechs zusätzliche Spiele. Der Sieger der Meisterrunde ist belgischer Fußballmeister. Der Zweitplatzierte qualifiziert sich für die Qualifikation zum Champions Cup, der Drittplatzierte darf an der Qualifikation zur EURO Conference teilnehmen und der Vierplatzierte spielt gegen den Gewinner der Europapokalplatzierung-Playoffs um einen Platz in der Qualifikation zur EURO Conference.

Dieselbe Struktur gilt für die fünft- bis achtplatzierten Teams der regulären Saison, die ein Europapokalplatzierung-Playoff spielen. Dessen Gewinner tritt dann gegen den Viertplatzierten der Meisterrunde an.

Der Tabellenletzte steigt ab, der Vorletzte spielt Relegation gegen den Zweiten der zweiten Liga.

Teilnahmeberechtigung von Teams/Spielern

Die Struktur der Liga ist zwar kompliziert, die Teilnahmeberechtigung für die Spieler jedoch nicht. Jedes Team muss am Spieltag mindestens sechs (drei Jahre vor ihrem 23. Geburtstag) in Belgien ausgebildete Spieler im Kader stehen haben. Von den sieben Auswechselspielern dürfen maximal drei eingesetzt werden. Insgesamt müssen im Kader acht als Home-Grown-Player eingestufte (also in Belgien ausgebildete) Spieler stehen.

Der Transfermarkt

Der Transfermarkt in Belgien funktioniert im Prinzip wie fast überall in Europa. Die Nachwuchsprogramme der Clubs werden durch ergänzt durch ein traditionelles System von Kauf und Verkauf. Die Transferbudgets sind meist niedriger als in vielen anderen europäischen Ligen, die Vereine müssen sich daher in aller Welt nach talentierten Spielern umsehen. Häufig werden Spieler aus Südamerika, Osteuropa und Afrika verpflichtet. Transfers aus Afrika sind in Belgien derart allgegenwärtig und erfolgreich, dass die Liga jedes Jahr den „Ebbenhouten Schoen“ oder „Ebenholz-Schuh“ an den besten afrikanischstämmigen Spieler der Liga vergibt.

USA

Wettbewerbsstruktur

27 Teams sind in zwei Conferences eingeteilt, East und West. Die geografische Aufteilung dient dazu, die Auswärtsreisen verträglicher zu gestalten. Die Teams spielen 34 Spiele – je ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen Teams aus ihrer eigenen Conference plus ein einzelnes Spiel gegen einige (aber nicht alle) Teams aus der anderen Conference, entweder zu Hause oder auswärts.

Die Sieger der Conferences sind automatisch für das Halbfinale des MLS Cup qualifiziert, die Teams auf den Tabellenplätzen 2 bis 7 spielen die verbleibenden Plätze untereinander aus. Das jeweils höher platzierte Team spielt zu Hause ein einzelnes K.O.-Spiel gegen das niedriger platzierte Team (2. gegen 7., 3. gegen 6., 4. gegen 5.). Die drei Sieger treten gemeinsam mit dem Erstplatzierten im Conference-Halbfinale an. Die Teams werden in dieser Phase des Wettbewerbs nicht neu gesetzt. Der Erstplatzierte spielt zu Hause gegen den Sieger des Spiels 4. gegen 5., und der Gewinner des Spiels 3. gegen 6. spielt auswärts gegen den Gewinner des Spiels 2. gegen 7.

Dieser Modus wird fortgesetzt, bis jede Conference einen Champion ermittelt hat. Diese beiden Champions treten dann im MLS Cup Final gegeneinander an. Es wird nicht an einem vorher festgelegten Ort ausgetragen. Heimrecht hat vielmehr das Team, das in der regulären Saison mehr Punkte erzielt hat (beziehungsweise bei Punktgleichheit das Team mit der besseren Siegesbilanz in der regulären Saison).

Die zwei Finalisten qualifizieren sich für die North American Champions League, genau wie der Sieger des MLS Supporters' Shield (das Team mit den meisten Punkten in der regulären Saison) und der Gewinner des US Open Cup. Wenn ein Team zwei dieser Bedingungen erfüllt, geht der Qualifikationsplatz an das nächstbeste Team der MLS-Tabelle über.

Teilnahmeberechtigung von Teams/Spielern

Die Kader dürfen aus maximal 30 Spielern bestehen, es gibt jedoch noch einige zusätzliche Bedingungen:

-              Maximal drei designierte Spieler.

-              Maximal drei Nicht-Junge-designierte-Spieler.

-              Standardmäßig maximal acht internationale Spieler. Die Teams können diese Plätze untereinander als Handelsgut tauschen.

-              Maximal zehn Nicht-Budget-Spieler, davon maximal vier Nicht-Reservespieler.

-              Maximal sechs Spieler im Kader können als „Reservespieler“ eingestuft werden, d.h. jüngere Spieler, die für die Gehaltsobergrenze berücksichtigt werden. Maximal vier dieser sechs Spieler dürfen Nicht-Reservespieler sein.

Die MLS verwendet ein Salary-Cap-System. Die Gehaltsobergrenze liegt bei ca. 4,9 Millionen US-Dollar jährlich. Die Gehälter der 20 bestbezahlten Spieler des Teams zählen für den Salary Cap (wobei die Plätze 19 und 20 nicht besetzt werden müssen) und das Höchstgehalt für einzelne Spieler liegt bei ca. 612.000 US-Dollar pro Saison (mit Ausnahme von designierten Spielern, deren Gehalt nur bis zu dieser Summe für den Salary Cap zählt). Wenn sich während der Saison ein Spieler mit dem Höchstgehalt dem Verein anschließt, wirkt sich sein Gehalt nur etwa in Höhe der Hälfte des üblichen Höchstgehaltes auf den Salary Cap aus.

Jedes Team kann bis zu drei designierte Spieler haben. Diese meist stärkeren Spieler sind größtenteils ausgenommen von den Salary-Cap-Beschränkungen (wie oben erwähnt wird nur das maximale Senior Salary je nach Alter des Spielers gegen den Salary Cap aufgerechnet), was es den Teams ermöglicht, ein attraktiveres Gehalt anzubieten, um solche Spieler zu verpflichten oder zu halten.

Spieler mit „Generation Adidas“-Verträgen sind ebenfalls vom Salary Cap ausgenommen. Dabei handelt es sich um Home-Grown-Players aus der lokalen Region des Teams, die in dessen Nachwuchsakademie ausgebildet wurden. Es können beliebig viele Spieler, die diese Bedingungen erfüllen, mit einem „Generation Adidas“-Vertrag ausgestattet werden, es dürfen jedoch immer maximal zwei (Nicht-Junge-designierte-Spieler) im MLS-Kader stehen.

Teams verfügen außerdem über „Target Allocation Money“ (TAM), um Spieler zu holen oder zu halten, die auf dem Feld sofort den Unterschied machen. In der Saison 2021 erhält jedes MLS-Team 2,8 Millionen US-Dollar als TAM und zusätzlich 1,525 Millionen als „General Allocation Money“ (GAM). Dieses Geld kann verwendet werden, um das Gehalt eines Spielers, der bereits den maximalen Budgetbeitrag verdient, um bis zu maximal 1 Million US-Dollar zu erhöhen. Außerdem können GAM und TAM verwendet werden, um den Beitrag eines Spielers zum Salary Cap um den gewünschten Betrag zu reduzieren. Es gibt dabei jedoch eine Reihe von Beschränkungen zu beachten, über die du gegebenenfalls während des Spiels informiert wirst.

Wenn du ein Spiel in der MLS startest, achte besonders auf die Postfachnachricht „MLS: Vertrags- und Registrierungsinformationen“, insbesondere auf den Abschnitt zum Salary Cap. Dort findest du weitere Hinweise zu dem komplexen Vertragssystem der Liga.

Bitte beachte, dass alle Werte zum Spielstart aktuell waren und sich im Laufe eines Speicherstandes verändern können.

Der Transfermarkt

Es gibt bis zu zwölf Arten, wie ein MLS-Team einen Spieler verpflichten kann. Transfers nach europäischer Art kommen innerhalb der MLS selbst eher selten vor, doch die Teams holen inzwischen immer häufiger Spieler aus Übersee, sowohl als Senior-Spieler als auch als designierte Spieler, und nutzen „Target Allocation Money“, um größere Namen anzulocken.

Wechsel innerhalb der Liga finden meistens in Form von Trades statt. Weitere Informationen zu Trades in Football Manager™ findest du im entsprechenden Abschnitt dieses Handbuchs.

In der spielfreien Zeit zwischen zwei Saisons kommen die Teams beim MLS SuperDraft zusammen und wählen reihum neue Spieler aus den talentierten College-Spielern, die ihre Profikarriere beginnen. Dabei wählen die Teams in der umgekehrten Reihenfolge der Abschlusstabelle der letzten Saison, das heißt die schlechtesten Teams dürfen zu einem früheren Zeitpunkt wählen, an dem die besten Spieler noch verfügbar sind. Das soll die Chancengleichheit innerhalb der Liga gewährleisten. Weitere Informationen zu Drafts in Football Manager™ findest du im entsprechenden Abschnitt dieses Handbuchs, den du über die Suchfunktion finden kannst.

Transfers im Inland sind fast das gesamte Jahr über möglich, nur zwischen September und Dezember gibt es eine zweimonatige Sperrphase. Für Transfers aus dem Ausland gibt es zwei sehr viel kürzere Zeitfenster, zwischen Mitte Februar und Mitte Mai sowie zwischen Anfang Juli und Anfang August.

Spieler können jederzeit verkauft werden, sofern der Käufer sich selbst in einem aktiven Transferfenster befindet.

Ligaerweiterung

Zur Saison 2022 wird Charlotte neu in die MLS aufgenommen. Wie traditionell üblich wird vor der Aufnahme neuer Teams ein Expansionsdraft durchgeführt. Jedes Team kann dabei eine bestimmte Anzahl seiner Spieler schützen. Die ungeschützten Spieler können bei einem über fünf Runden gehenden Draft von dem neuen Club gewählt werden, der so seinen Kader aufbaut.


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